Olympus XZ-1 Testbericht

 
Nach den technischen Daten ist diese Kamera optimal für Fotografen, die geringe Größe und trotzdem überdurchschnittliche Bildqualität - besonders bei schlechter Beleuchtung - erwarten.

Zunächst die Pros und Contras aus den technischen Daten:

Pro:

  • Lichtstärke 1,8 bei WW
  • Lichtstärke 2,5 bei Tele
  • Rel. großer 1/1,6" Sensor
  • Lobenswerte Beschränkung auf "nur" 10MP
  • 3" Monitor mit hoher Auflösung (610 000 Bildpunkte)
  • Bildstabilisator (Sensor)
  • Bel.-Zeit-Vorgabe (60 Sek.- 1/2000 Sek.) möglich.
  • Manuelle Belichtungsvorgabe und Blendenvorwahl
  • Serienaufnahmen mit 2 B/Sek. (max. ? Stück)
  • Video mit 720p (30 B/S.; AVI-Format) mit Stereo-Ton
  • Blitzschuh
  • Funksteuerung externer Blitzgeräte
  • Stecker für ext. Stereo-Mikrofon
  • RAW
  • Live-Histogramm
  • Mini-HDMI-Stecker
  • SD- und SDHC-Speicherchips möglich
  • 16:9, 1:1 und 3:2 vorgebbar
  • Optionaler elektr. Sucher

Contra:

  • So "dick" wie die LX5 (42mm)
  • Rel. wenig WW (28) und Tele (112)

 

Meine persönliche Meinung zu den "Contras":

So "dick" wie die LX5
Wie die LX5 ist die XZ-1 leider keine "Taschenkamera

Rel. wenig WW und Tele
Der direkte Konkurrent (Canon S95) hat noch weniger, ist dafür aber dünner. Die gleichdicke LX5 hat zwar nur 90mm Tele, bietet dafür aber 24mm WW.


 

Ein Leser, der sich zuvor die F30 und FH100 gekauft hat, hat mir seine neue XZ-1 zur Verfügung gestellt. Hier min Testbericht.

Henner, 08.04.2011

Achtung: Neu eingefügte Texte sind grün markiert!!


 

Das Bild zeigt die beiden Testteilnehmer. Hier wird deutlich, wie viel dicker die XZ-1 bereits ohne den Objektivdeckel ist. Ohne Kameratasche passt sie aber (gerade noch) in eine Hemdentasche, wenn man sie zwischendurch mal schnell verstauen will. Erkennbar auch der große Vorteil gegenüber der FH100 und auch der Canon S95: der Zubehörschuh. Dazu später mehr ...


 

Video

Hier wurde zunächst mein traditionelles Testbild aufgenommen. Dabei gab es gleich ein Problem, da die exakte Höhe aufgenommen werden muss: Die Kamera zeigt erst nach Start des Videos, wie stark das 4:3 Monitorbild durch das 16:9 HD-Format beschnitten wird. Natürlich kann man vorher auf 16:9 umschalten, aber der separate Video-Auslöser soll ja gerade "spontane" Videos ermöglichen. Aber wenn ich ohnehin vorher eine Einstellung ändern muss, könnte ich ja stattdessen am Wählrad "Video" einstellen und dann den griffgünstigeren Foto-Auslöser benutzen. Die FH100 zeigt übrigens in ihrem 4:3 Monitor das 16:9 Format durch leichte Grautönung.
Die nächste Überraschung war dann, dass das FH100-Testbild bezüglich Schärfe und Kontrast durchaus mithalten kann. Der kritische Rotton wurde von der FH100 farbrichtiger wiedergegeben. Ein Hinweis auf die gute Unterdrückung der Infrarot-Anteile.
Hier zwei Ausschnitte aus dem auf 1920 Pixel (Voll-HD) aufgeblasenen Testbildes.

Auch bei Praxis-Videos war die FH100 eindeutig besser. In einem Punkt muss sich aber die FH100 geschlagen geben: Die XZ-1 lässt Zoomen zu und stellt die Schärfe ein.
Prinzipbedingt muss man mit "Smear" rechnen.

Der abschließende Test in unserem schlecht beleuchteten Tanzsaal ergab zwar leuchtende Farben, aber die Panasonic LX5 ist hier bezüglich Schärfe um Klassen besser. Der Autofokus probierte hilflos ständig neue Einstellungen aus und so pendelte das Video zwischen scharf und hoffnungslos unscharf hin und her. Da half nur die Umschaltung auf manuellen Fokus. Da lobe ich mir den starren Autofokus der FH100.
Bei meinem unbeweglichen Testbild (oben) hat der Autofokus zwar zwischendurch auch einmal herumprobiert, sich dann allerdings beruhigt.

Dass die XZ-1 im AVI-Modus aufnimmt, hat zwar den Nachteil, dass etwa doppelt so viel Speicherplatz benötigt wird, aber auch einen entscheidenden Vorteil: Ein Kürzen des Videoclips an Anfang oder Ende ist völlig verlustlos(!) möglich.


 

Bildqualität (Definition)

Rauschen:
Der nächste Test dürfte eigentlich einen eindeutigen Sieger zeigen. Schließlich verfügt die XZ-1 über einen fast doppelt so großen Sensor wie die FH100.
Bei 1600 ISO wurden beide Kameras (bei 30mm Brennweite) auf mein Standardmotiv gerichtet. Hier die beiden Testbilder:


Links die XZ-1, rechts die FH100. Bereits auf diesen kleinen Bildchen ist erkennbar, was nach meinen bisherigen Tests zu erwarten war: Die FH100 zeigt wenig Farbsättigung, was sich aber am PC etwas verbessern ließe. Keine Frage ... das XZ-1-Bild ist bei 1:1 Betrachtung eindeutig besser, zeigt weniger Rauschen. Aber sooo viel schlechter ist die FH100 auch wieder nicht. Den beleuchteten Globus und den PC-Monitor zeigen beide Kameras fast gleich.
Hier zwei typische, unveränderte 1:1 Bildausschnitte:

Hier noch zwei andere Ausschnitte, die die unterschiedliche Farbsättigung zeigen

Durch das lichtstarke Objektiv hat die XZ-1 einen Vorsprung von fast exakt zwei ISO-Stufen gegenüber der FH100 (3,5 bei 28mm) und den meisten anderen kleinen Kameras und sogar SLRs mit dem Standard 3x-Zoom. Das gilt auch für Tele. Bei 112mm hat die FH100 Blende 5,0. SLR-Standard-Objektive haben bereits bei 88mm Blende 5,6

1,4 - 2,0 - 2,8 - 4 - 5,6
  (1,7)   (2,4)   (3,4)   (4,8)  

Deshalb muss 400 ISO bei der XZ-1 mit 1600 ISO bei anderen Kameras verglichen werden. Und dann ist die XZ-1 der FH100 haushoch überlegen.

Ein interessanter Vergleich mit den einigen direkten Konkurrenten zeigt das Testbild dPreview. ISO-Werte können gewählt werden. Dann Details auf dem Bild anklicken (z.B. obere Ecke).

Bei der Auswertung des u.a. Farbtests ergab sich eine interessante Erkenntnis. Obwohl die Fotos bei 100 ISO und Sonnenschein aufgenommen wurden, war im grünen Testfeld (im Blaukanal) bei der XZ-1 (und natürlich auch bei der FH100) Rauschen zu erkennen. Das war bei genauem Hinsehen bereits im RGB-Bild erkennbar. Das Foto des Fuji-Veterans F31 (obwohl auf 10MP hochgerechnet) zeigte kein Rauschen! Das erklärt, warum dort auch problemlos dunkle Bildbereiche nachträglich aufgehellt werden können (→Hinweis). Wieder einmal Wasser auf meine Mühle, dass derzeit bei kleinen Kameras bereits 10MP zu viel sind, selbst wenn sie sich auf einem rel. großem Sensor befinden..

 

Randschärfe
Meinen üblichen Randschärfetest in der Altstadt konnte ich nicht durchführen. Stattdessen habe ich mit 28mm (bzw. 24 mm) Brennweite einige kahlen Bäume bei offener Blende aufgenommen und jeweils die obere linke Ecke 1:1 betrachtet. Dort ist - trotz Blende 1,8 - kein auffälliger Schärfeabfall feststellbar. Durch Abblenden kann die Schärfe weiter erhöht werden. Aber auch bei der FH100 gibt es nur einen geringen Schärfeabfall in der oberen Ecke. Wegen der fehlenden Blende ist hier aber keine Verbesserung möglich.
In Bildmitte (rechtes Bilderpaar) liefert die XZ-1 ein sehr scharfes Bild, aber auch hier kann die FH100 mithalten. Laien werden zwar vermutlich den XZ-1 Bildausschnitt für "schärfer" ansehen, aber der wirkt nur so, da die XZ-1 eindeutig überschärft (deutliche "weisse Schatten", obwohl auf "normal" gestellt war), was mir auch auf anderen Bildern auffiel. Bekanntlich bin ich kein Freund solcher "knackigen" (unnatürlichen) Schärfe.  
 

Bei 112 mm ist die Randschärfe der XZ-1 erstaunlich gut, aber auch bei der FH100 (127 mm) ist nur ein sehr geringer Abfall der Schärfe in den Ecken zu erkennen.
Die XZ-1 besteht also diese Testdisziplin mit einem "Sehr gut",

 

Auflösung
Mein berühmtes "Rathausbild" konnte endlich aufgenommen werden. Das Wetter war aber nicht ganz optimal und so waren die Bilder weniger brillant, als beim letzten Vergleichstest. Aber dafür wird ja immer mind. eine Vergleichskamera eingesetzt. Diesmal war neben der FH100 sogar eine Canon EOS 5D Mark II mit dabei. Dazu folgt demnächst ein gesonderter Bericht.
Bei der XZ-1 gelang es nicht, exakt 40mm einzustellen, die FH100 zeigt die gewählte Brennweite digital an.
Die die Automatik der XZ-1 blendete auf Blende 6,3 ab (1/1000 Sek.), was natürlich für optimale Schärfe bis zum Rand sorgte. Da konnte meine FH100 wegen fehlender Blende nicht mithalten, zumal sie bei der Brennweite 40mm bekanntermaßen am rechten Bildrand schwächelt. Lt. Exif-Daten verwendete sie zwar "Blende" 8,8, aber das ist ja nur ein Graufilter, ohne Einfluss auf die Randschärfe.
Hier die beiden Bildausschnitte. (Wegen der oben geschilderten Problematik stimmen sie leider nicht exakt überein)

In Bildmitte gibt es aber praktisch keinen Unterschied.

Das Olympus Zuiko-Objektiv zeigt bei diesem Motiv seine erwartete Klasse.
Aber erstaunlicherweise kann die FH100 bei den meisten Vergleichsbildern (besonders bei 24mm) voll mithalten. Das belegen auch die Vergleichsbilder, die ich vom Besitzer der XZ-1 erhalten habe (XZ-1 gegen seine FH100). Alle diese Bilder zeigen einen deutlichen Rot-Stich, den ich inzwischen auch bei eigenen "Real-Life"-Aufnahmen festgestellt habe. Eine nachträgliche Korrektur mit "Farbbalance" von ca. 10 Punkten von Rot nach Zyan ist angesagt. Auch eine leichte Verschiebung von Blau in Richtung Grün ist ebenfalls empfehlenswert. Das scheint aber ein Problem des automatischen Weißabgleichs zu sein, da mein Rathausbild nur eine leichte Rotverschiebung zeigt.
Da die XZ-1 hier auf "scharf" gestellt war, die FH100 aber nicht, habe ich deren Bilder nachträglich geschärft. Und dann wurde der Unterschied noch deutlicher. Die FH100 hält locker mit!
Hier ein Beispielfoto bei 66mm Brennweite. Die leichte Überstrahlung der XZ-1 ließe sich ja vermeiden, aber bezüglich Schärfe hat die FH100 eindeutig die Nase vorn. Wer hätte darauf gewettet?


 

Farbwiedergabe:
Hier habe ich wieder das im Testbericht der LX5 und FH100 bewährte Motiv  verwendet. Insbesondere das Brett (Eiche hell) hat es in sich. Tatsächlich hatte auch hier die XZ-1 einen Rotstich und erst nach der oben beschriebenen nachträglichen Korrektur hatte das Brett die richtige Farbe, was sich am Original abgleichen ließ. Die F31 bewährte sich wieder als "Maßstab"t. und die FH100 zeigte die bekannte zu hohe Farbsättigung.
Natürlich fallen die Farbabweichungen nicht besonders auf, wenn man keine Vergleichskamera benutzt bzw. die Farben mit dem Original vergleich

 

Farbsäume:
Ganz frei von Farbsäumen ist die XZ-1 nicht. Die FH100 ist in diesem Punkt zwar etwas besser, hätte allerdings auch kein Gegenmittel parat: Abblenden.
Hier ein Beispielfoto der XZ-1 aus der Marktkirche Hannover (Bl.1,8; 28mm Brennw.; 400 ISO).

Monitor

Für Benutzer, die - wie ich - grundsätzlich mit 4:3 fotografieren (→Begründung), ist der XZ-1-Monitor kleiner als der der FH100. Nur bei 3:2 wird er voll genutzt, was wohl eine Verbeugung vor den SLR-Fotografen ist, die die Vorteile des 4:3 Formats nicht kennen.
Dass der XZ-1-Monitor bei Sonnenschein besser als anderer Kameras zu erkennen ist, kann ich nicht bestätigen. Die FH100 kann da (fast) mithalten. Auch bei meinem Blickwinkel-Test (Kamera wird am ausgestrecktem Arm hochgehalten und die Helligkeit des Monitorbildes beurteilt) ergibt keinen echten Vorteil der XZ-1. Unbestreitbar ist aber, dass der Monitor der XZ-1 eine bessere Durchzeichnung in den Schatten hat und bei schlechter Beleuchtung nicht rauscht.
Die Vorteile des 610 000 Subpixel AMOLED-Bildschirm (der besonders stromsparend sein soll) zeigen sich eigentlich erst, wenn man nachträglich die Fotos ansieht. Da hat die XZ-1 eindeutig die Nase vorn. Das Vergrößern von Ausschnitten geschieht in mehreren Stufen und vergleichbar schnell.

 

Makro

Bei Weitwinkel kann Super-Makro gewählt werden und dann begeistern sich unbedarfte Tester daran, dass man fast bis zur Frontlinse an ein Motiv herangehen kann. Trotz seitlicher Beleuchtung ist aber eine Abschattung unvermeidlich und verzeichnet ist das Bild auch. Um eine unverzerrte Aufnahme von meiner Testbriefmarke zu erhalten, musste ich doch rel. weit zurückgehen. Dann war sie nicht größer als bei der FH100.

Die uralt
Fuji F10 war da um Klassen besser.

 

Serienbilder

Beim Thema Serienbilder ist die XZ-1 der FH100 hoffnungslos unterlegen. Gerade einmal zwei Bilder/Sek. schafft sie in voller Qualität. Bereits bei 7 Bilder/Sek. muss man erhebliche Abstriche bei der Qualität machen. Und die 15 Bilder/Sek. kann man getrost vergessen. Grottenschlecht!
Eine Kombination von 3 Serienbildern mit dem Selbstauslöser ist - im Gegensatz zu vielen anderen Kameras - nicht möglich. Bei der FH100 gibt es das als eine extra Vorgabe-Möglichkeit. Sogar der Blitz blitzt dann 3x nacheinander.

 

PC-Anschluss und Akku

Wer die schier endlose Kapazität des FH100-Akkus gewohnt ist, der wundert sich über den Mini-Akku der XZ-1 (rechts im Bild). Er hat nicht 1950 sondern nur 925 mAh. Ein Ersatzakku ist also empfehlenswert. Und da beginnt der Ärger. Während die FH100 mit einer separaten Akku-Ladeschale daherkommt, muss der Akku der XZ-1 in der Kamera aufgeladen werden. Das geht zwar ganz bequem über den USB-PC-Anschluss, nachdem man die Bilder überspielt hat. Das ist ja schnell erledigt aber dann hängt die Kamera manchmal für die nächsten Stunden "am Tropf". Besonders ärgerlich ist diese Vorgehensweise dann, wenn man "nur" den Ersatzakku aufladen muss. Übrigens ist das nicht ein normales USB-Kabel. Auf Reisen muss man deshalb mind. dieses Spezialkabel dabei haben.

 

Zusatzblitz

Den oben bereits gelobten Blitzschuh habe ich bei einer Club-Veranstaltung zu schätzen gelernt. Der eingebaute Blitz reicht bei solchen Gelegenheiten nicht aus und man muss einen Zusatzblitz verwenden. Da kleine Kameras aber meist keinen Blitzschuh haben, muss man dann auf einen Sensorgesteuerten Zusatzblitz (mit Vorblitz-Berücksichtigung) ausweichen. Nachteil: Jeder Blitz von anderen Kameras löst den Servoblitz aus und wenn man ihn benötigt ist er womöglich noch nicht wieder einsatzbereit. Dies Problem gibt es bei der XZ-1 nicht. Gearbeitet habe ich im manuellen Betrieb bei Vorgabe von  "Arbeitsblende" und einer kurzen Synchronzeit..
Da der Vorblitz bei der XZ-1 abgeschaltet werden kann, genügt dann für einen "entfesselten" Servoblitz ein normaler (preiswerter) Sensor. Es sollten dann aber möglichst keine anderen "Kollegen" parallel blitzen.

 

Autofokus und Bel.-Automatik

Ärgerlich ist, dass die Automatik nicht gehindert werden kann, bis zu 1600 ISO zu wählen ... was aber angesichts der Lichtstärke des Objektivs sehr unwahrscheinlich ist.

 

Anmerkungen

RAW habe ich aus den bekannten Gründen nicht getestet. Wegen der fehlenden Möglichkeiten, auf Farbwiedergabe, Rauschminderung usw. Einfluss nehmen zu können, ist bei dieser Kamera aber evtl. RAW doch sinnvoll. Bei der LX5 hatte ich nicht das Gefühl ...

Die beiden Haupt-Macken der FH100 kennt die XZ-1 nicht: Sie ist sehr schnell startbereit und der Blitz wird (nach Vorfokussierung) verzögerungsfrei ausgelöst.

Die Panoramafunktion ist rel. umständlich, lässt nur 3 Bilder zu und arbeitet mit rel. geringer Auflösung. Da lobe ich mir die "Handarbeit" mit entspr. Programmen.

Wie die LX5 hat auch die ZX-1 einen losen Objektivdeckel. Er wird beim Einschalten der Kamera automatisch abgeworfen. Es empfiehlt sich deshalb, ihn anzubinden.

Die FH100 lässt sich durch den angedeuteten Handgriff besser halten als die völlig glatte XZ-1.

Es gibt leider nur eine einzige Möglichkeit, Benutzervorgaben zu speichern. Die FH100 bietet 999.

Der (manuell auszufahrende) Blitz sitzt - im Gegensatz zu vielen anderen Kameras so, dass er nicht versehentlich verdeckt werden kann.

Um auch bei Sonnenschein mit offener Blende arbeiten zu können ("Freistellen"), kann zusätzlich ein Graufilter eingesetzt werden, das die Helligkeit um drei Blenden reduziert.

Olympus gibt die Wirkung des Stabilisators mit "2 Stufen" an, was nicht besonders viel wäre.

"Nur" 112mm Tele sind nicht wirklich ein Nachteil. Wegen der guten Bildqualität bei 1:1, hat die Kamera selbst einem 1920 x 1080 Bildausschnitt noch Defakto ein Digital-Tele von 213 mm. Und das bei Blende 2,4!

 


Abschlusskommentar

Nach meinen Testergebnissen ist die XZ-1 nicht der "Überflieger", als die sie bei ihrer Ankündigung hingestellt wurde. Das Objektiv ist zweifellos sehr gut, aber in einigen Details des Konzepts besteht noch Nachbesserungsbedarf. Besonders bei Video, was inzwischen von vielen Kunden nicht mehr nur als nette Dreingabe angesehen wird, sondern die Kaufentscheidung maßgeblich mitbestimmt. Für mich steht außer Frage, ob ich lieber die XZ-1 oder die LX5 kaufen würde. Bei letzterer merkt man, dass Panasonic schon länger Erfahrung mit der Entwicklung kleiner, anspruchsvoller Kameras hat.
Die eigentliche Sensation besteht für mich allerdings darin, dass die FH100 - obwohl deren Sensor nur etwa halb so viel Fläche hat - in vielen Punkten mit der fast dreimal teurere XZ-1 mithalten kann.

Henner, 08.04.2011

 

 


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Start dieser Seite am 21.01.2011


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Letzte Überarbeitung: 11.04.2011